Italienischer Name: Veneto

Fläche: 18.391,22 km²

Einwohner: ca. 4.850.000

Hauptstadt: Venedig

Urlaubsziele: Val di Zoldo

Die Lage der Region Venetien:

Die Lage der Region Venetien

Die Lage der Region

Venetien gehört zu den größeren Regionen der Republik Italien, welche zugleich den nordöstlichen Raum des Landes beherrscht. Im Norden grenzt das Gebiet an Österreich an, im Osten an Friaul-Julisch Venetien, im Süden an die Emilia-Romagna und im Westen an Trentino-Südtirol und an die Lombardei. Die Region wird in verschiedene geographische Zonen aufgeteilt: die Alpen – mit den Dolomiten, die Voralpen, die Hügellandschaft, die Poebene, die Ostküste des Gardasees und die Adriaküste mit zahlreichen Lagunen, wie z.B. der berühmten Lagune von Venedig.

Die Geschichte von Venetien:

Die Region Venetien gehörte in ihren früheren Formen – wie ein Großteil der norditalienischen Gebiete – der Republik Venedig an, die eine lange Vergangenheit mit Handel und Kriegen verzeichnen kann. Venedig war dabei stets die federführende Stadt im Außenhandel, bis zu jenem Zeitraum, als die neue Welt entdeckt wurde und sich der Handelsschwerpunkt auf die atlantischen Häfen verlagerte. Im Jahre 1797, im Rahmen des Friedens von Campo Formio, gelangte der größte Teil der heutigen Region jedoch zu Österreich und blieb dort wenige Jahre, ehe sie nach deren Niederlage gegen Napoleon, zunächst dem Königreich Italien zugeschlagen wurde – welches damals unter französischer Herrschaft stand. Durch den Wiener Kongress im Jahr 1815 gelangte das Gebiet jedoch erneut zu Österreich und verblieb bis zu Italiens Unabhängigkeit im Jahre 1866 darin. Erst dann wurde es wieder ein Teil des neuen Königreichs Italien. Im Ersten Weltkrieg war Venetien einer der bedeutendsten Kriegsschauplätze, welcher schließlich zum Friedensschluss zwischen Italien und Österreich-Ungarn führte. Durch die Weltwirtschaftskrise und der nachfolgenden Arbeitslosigkeit, verließen viele Bewohner die Region um in den Süden zu ziehen, wo Mussolini in diversen Regionen, unter Anderem dem Latium, Sümpfe trocken legen ließ um neue Wohn- und Arbeitsgebiete zu erschaffen. Im Zweiten Weltkrieg gehörte das Gebiet zu Mussolinis Repubblica Sociale, ehe es letztlich gegen Ende dessen von den Alliierten befreit wurde.

Reiseführer für Venetien / Italien:

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Das Klima in Venetien:

Die durchschnittlichen Temperaturen in Venetien liegen im Winter bei minimal einem und maximal sechs Grad, wobei es Unterschiede in Nord- und Südvenetien – vor allem durch die Höhenlagen hervorgerufen – gibt. Der Sommer kann mit Temperaturen von durchschnittlich maximal 27 Grad aufwarten, derweil es nachts im Schnitt auf minimal 19 Grad abkühlt. In den Alpen liegen die Temperaturen meist noch einmal um etwa fünf bis sieben Grad niedriger, wobei auch hier im Sommer Temperaturen um dreißig Grad nicht selten sind. Im Küstengebiet sind vor allem von Spätherbst bis zum frühen Frühjahr mit Nebel und Regen zu rechnen.

Freizeitmöglichkeiten in Venetien:

Die beste Reisezeit nach Venetien ist zwischen Mai und Oktober, wenn das Wetter warm, die Stunden der Sonne pro Tag hoch und die Regenwahrscheinlichkeit niedrig ist. Zwar ist besonders die Zeit des Karnevals in Venedig für einen Urlaub beliebt, doch zu der Zeit ist es oftmals noch kühl und regnerisch, weshalb viele Unternehmungen, die die Region zu bieten hat, nicht empfehlenswert sind. In den Alpenregionen sind besonders die Skimöglichkeiten hervorzuheben, aber auch die Kletter- und Wandergegebenheiten zwischen Frühling und Herbst. Sowohl am Gardasee als auch an der Adria sind alle Wassersportarten sehr beliebt: Schwimmen, Tauchen, Bootsfahrten, Segeln, Strandbesuche und Angeln. Es sind besonders die Orte Malcesine und Garda am Gardasee, die jedes Jahr Wassersportler aus ganz Europa anziehen. Auch Radfahren, besonders im sanften Hügelland oder der flachen Poebene, stehen hier hoch im Kurs und ein besonderes Erlebnis sind die Wasserwelten, von denen es in Venetien mehrere gibt und die auf riesige Rutschen und zu einer Vielzahl an Schwimmbeckenarten und –vergnügungen einladen.

Sehenswürdigkeiten in Venetien:

Der Markusplatz in Venedig

Der Markusplatz in Venedig

Natürlich sind in der Region die Städte Venedig und Verona als Sehenswürdigkeit ein absolutes Muss, denn kaum andere Städte im Norden sind so beeindruckend wie diese beiden historisch berühmten Orte. Besonders hervorzuheben ist dabei der historische Kern Venedigs und das Amphitheater zu Verona. Und doch sind diese Beiden nur ein kleiner Ausschnitt der Vielfältigkeit der Region, welcher mit Orten wie Asolo – eingebettet in den grünen Hügeln der Region, Bassano del Grappa – das Zentrum der Grappaproduktion, Padua – eine der Städte Europas mit der ältesten Universität – und Vicenza, welche ein UNESCO-Weltkulturerbe ist, erweitert werden kann. Neben den Städten sind es aber auch die natürlichen Merkmale der Region, die Besucher wie Einheimische anziehen. Dazu zählt an erster Stelle nicht nur der Gardasee, der mit einer Vielzahl an kleinen, historischen Städten und herrlichen Landschaften aufwarten kann, sondern auch der Brentakanal, der bereits im späten Mittelalter als Wasserstraße zwischen Venedig und Padua eingerichtet wurde und an dem sich herrliche venezianische Sommerresidenzen entlang strecken.

Die Küche und Spezialitäten:

Die Küche Venetiens teilt sich ihre regionale Einteilung mit der von Friaul-Julisch Venetien. Auch hier findet man noch immer Zeugnisse der österreichischen Herrschaft, derweil die Polenta die Speisen bestimmt und ein wichtiger Bestandteil ist, ohne den die venezianische Küche kaum auskommt. Bodenständig und deftig wie alle Norditalienischen Küchen sind es vor allem Gerichte wie Polenta al burro, Risotto alla maranese oder Jota – ein Bohneneintopf – welche als typisch gelten können. Vor allen in den Küstengebieten spielt zudem die maritime Küche eine große Rolle, derweil in den alpinen Gebieten auch viel auf Käse und Milchprodukte zurück gegriffen wird.

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