Italienischer Name: Torino

Einwohner: ca. 905.000

Fläche: ca. 130 km²

Region: Piemont

Die Lage von Turin:

Turin

Die Lage von Turin

Die Hauptstadt des Piemonts – Turin – liegt etwa hundert Kilometer südwestlich von Mailand und genauso weit nordwestlich von Genua entfernt. Zudem befinden sich südwestlich und westlich von ihr die bekannten französischen Städte Nizza und Grenoble in einer Entfernung von etwa 150 Kilometern.

Die Geschichte von Turin:

Einst keltischen Ursprungs wurde die Stadt von den ligurischen Kelten Taurini besiedelt, die jedoch im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung von den Römern annektiert wurde, als diese begannen hier ein Militärlager zu errichten und damit einhergehend eine ganze Stadt. Nach den Römern bemächtigten sich der Castra Taurinorum zunächst die Langobarden und später die Franken – welche als Regierungsoberhäupte Bischöfe einsetzten. Doch bereits zum Ende des 13. Jahrhunderts hin nahm der Herzog von Savoyen die Stadt in seinen Besitz und einer seiner Nachfolger ernannte das nun lautende Turin 1563 zur Hauptstadt seines Herzogtums. Unter den Herzögen wurde bereits im Jahr 1404 die hiesige Universität gegründet. Während des Spanischen Erbfolgekrieges 1706 wurde die Stadt über hundert Tage von den Franzosen belagert, konnte von ihnen jedoch nie eingenommen werden. So blieb sie bis zur Vereinigung Italiens im Besitz des Hauses Savoyen. Obwohl sie nun nicht länger eine regierende Hauptstadt war, wurde Turin zu einer der wirtschaftlichen Hauptstädte des Landes, welches durch die Gründungen von Fiat und Lancia besonders hervorgehoben wurde.

Klima und Freizeitmöglichkeiten in Turin:

Die Sommer Turins sind lang und warm, während die Winter kühl, recht feucht und vor allem neblig sind. Dadurch bieten sich als Reisezeiten besonders Frühjahr, Sommer und Frühherbst an. Durch die Nähe zu den Alpen kann man von Turin aus hervorragend zu Klettertouren, Wanderungen und an manchen Wintertagen auch Skitouren aufbrechen, doch auch Turin und die direkte Umgebung bieten viele Freizeitmöglichkeiten. Hervorzuheben sind die Weintouren und die Möglichkeiten sich auf den Plantagen in der Umgebung im Laufe der Erntezeit nützlich zu machen. Kulinarische Rundreisen sind hier im Norden besonders beliebt. Auch Wandern, Mountainbiken oder Reitausflüge kann man von hier aus in eine wunderschöne, leicht zugängliche Landschaft hinein, unternehmen. In und um Turin herum befinden sich sage und schreibe neun Golfclubs, die über 9-Loch, 18-Loch und gar 36-Loch verfügen. Beispielsweise sei hier der Circolo Golf Torino – La Mandria genannt, aber auch der Golf Club I GIRASOLI in Carmagnola. Auch die restlichen Anlagen sind von Turin aus leicht zu erreichen und lassen Golferherzen einfach höher schlagen.

Sehenswürdigkeiten in Turin:

Blick auf Turin und die Mole Antonelliana

Blick auf Turin und die Mole Antonelliana

Eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist ohne Zweifel die Mole Antonelliana, ein Gebäude, welches von 1863 bis 1880 – zunächst als Synagoge geplant – errichtet wurde und heute das Nationale Filmmuseum enthält. Eine Fahrt in dem darin befindlichen gläsernen Lift ist ein absolutes, beeindruckendes Muss für jeden Besucher. Ebenso beeindruckend ist das Museo Egizio, das nach Kairo die zweitgrößte Sammlung antiker ägyptischer Kunst beinhaltet – sogar noch vor dem Britischen Museum und dem Louvre in Paris. Ein Muss ist schließlich ebenso die Turiner Kathedrale – Il Duomo di San Giovanni – welche das Turiner Grabtuch beinhaltet, das als das Tuch verehrt wird, mit welchem man Jesus in sein Grab gewickelt hatte. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte zudem die Schlösser und Residenzen des Herzogshauses von Savoyen besichtigen, denn diese zählen heute zu den Weltkulturerben.

Gastronomie und Unterhaltung:

Gerade das Piemont ist für eine gute, internationale Küche berühmt, welche über diverse Einschläge aus dem Französischen verfügt und dabei doch äußerst individuell und norditalienisch ist. Eben diese hervorragenden Mahlzeiten kann man wunderbar in den vielen Restaurants der Stadt genießen, die sich über das gesamte Gebiet verteilen. Beispielsweise im Ristorante Arcadia an der Piazza Castello oder im Ristorante C’Era Una Volta am Corso Vittorio Emanuele. Wenn anschließend eventuell noch ein Besuch in einer Bar angeschlossen werden soll, so wird man hier zum Beispiel am Piazza della Consolata in der Bar Al Bicerin oder in der Via Andrea Doria in der Trocadero Disco Bar fündig. Letztere bietet auch wunderbare Möglichkeiten das Tanzbein zu schwingen, wie dies auch zum Beispiel in der Discoteca Vaniglia in der Via Sabaudia möglich ist.

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