Einwohner: ca. 89000

Fläche: ca. 238,9 km 2

Region: Apulien

Die Lage der Stadt Lecce:

Die Lage der Stadt LecceLecce liegt auf der Halbinsel Salento im südlichsten Italien, 170 Kilometer vom Flughafen Bari und ungefähr 40 Kilometer von Brindisi entfernt und ist die Hauptstadt der gleichnamigen italienischen Provinz.

Die Geschichte von Lecce:

Die italienische Barockstadt blickt auf bewegte Zeiten zurück: Sie wurde von den Ostgoten geplündert, von Byzantinern, Sarazenen, Langobarden, Slawen und anderen Völkern erobert und gehörte insgesamt fünf Jahrhunderte lang zum oströmischen Reich.

Lecce gilt als eine der schönsten Städte Italiens und wird häufig als „Florenz des Rokkoko“ bezeichnet. Schon in Zeiten der Römer war der Ort für den Handel und das Militär von großer Bedeutung. Die Stadt soll einer Legende nach im Jahr 1211 vor Chr. gegründet worden und nach dem Trojanischen Krieg von Lictius Idomeneus besetzt worden sein. Er, so heißt es, hat der Stadt ihren Namen gegeben. Was sich tatsächlich rund um die Stadtgründung zugetragen hat, ist nicht bekannt. Der Heilige Oronzo, seit 1658 Stadtheiliger Lecces, hat der Überlieferung nach die Stadt im ersten Jahrhundert n. Chr. weitestgehend christianisiert.

Nach der Eroberung des südlichen Italiens durch die Normannen wurde Lecce zum Zentrum der gleichnamigen Grafschaft. Die Blütezeit der Stadt war im späten Mittelalter, als sie sich von den Folgen des Untergangs des Weströmischen Reichs erholt hatte. Kaiser Karl V machte die Stadt zum Verwaltungssitz des Salento, befestigte die Stadt und baute sie zur Barockstadt aus. Die baulichen Aktivitäten gehen erst im 19. Jahrhundert unter Napoleon in einem neuen Stil weiter: Wohnviertel wurden jetzt nach neoklassischer oder auch neogotischer Manier errichtet. Bis heute hat sich die italienische Stadt dieses Aussehen unterschiedlicher Baustile größtenteils bewahrt.

Sehenswürdigkeiten in Lecce:

In Lecce gibt es viel zu sehen, allem voran das rührige Zentrum, in dessen Mittelpunkt das Teatro Romano steht – in der Region Apulien das einzige noch existierende Amphitheater. Das Gebäude stammt aus dem 2. Jahrhundert und fasste 20000 Zuschauer. Prächtige Barockpaläste wie den Bischofspalast oder auch der Palazzo de Seminario sind weitere Höhepunkte eines Stadtbummels – genauso wie die Via Libertini, die ebenfalls von vielen prächtigen Bauten gesäumt ist. Sehenswert ist auch die Piazza del Duomo mit dem Dom Sant’Oronzo. Im Zentrum dieses Platzes steht neben der Statue des Heiligen Oronzo eine bemerkenswerte Säule, die die Stadt Brindisi einst Lecce spendete.

Weitere Sakralbauten sind beispielsweise die Basilika Santa Croce und die Barockkirchen Chiesa del Rosario, Sant’Irene und San Matteo. Die Basilika Santa Croce beherbergt eine aufsehenerregende, vergoldete Kassettendecke, die nach den Plänen von Francesco Antonio Zimbalo angefertigt wurde. Ebenfalls sehenswert ist das von den Normannen angelegte Castello, das von Kaiser Karl V im 16. Jahrhundert als Bastion gegen die Osmanen weiter ausgebaut wurde. Die Burg wurde mit trapezförmigen Mauern und vier Bastionen errichtet.

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