Im Süden Sardiniens liegt die mit etwa 150.000 Einwohnern größte Stadt der Insel. Cagliari ist nicht nur die Hauptstadt von Sardinien, sondern hat auch kulturell einiges zu bieten. Aufgrund der idealen Lage am Golfo degli Angeli ist die sardische Metropole ein perfektes Reiseziel für Städtereisen. An einem langen Wochenende in Cagliari kann man viel unternehmen. Für Sightseeing-Urlauber, Naturfreunde und Sonnenanbeter gibt es hier viel zu entdecken.
Historische Stadtmauern, Altstadtviertel und Parkanlagen entdecken:
Zum Erkunden der wichtigsten Sehenswürdigkeiten sollte mindestens ein Tag in Cagliari eingeplant werden. An einem langen Wochenende von Donnerstag (Anreise) bis Sonntag (Rückreise) ist genügend Zeit vorhanden, um auch die schöne Umgebung der Inselhauptstadt zu entdecken. Aufgrund der kurzen Flugzeit von meist unter drei Stunden lohnt sich ein langes Wochenende auf Sardinien für eine kurze Alltagsflucht. Die Stadt, die ebenso wie Italiens Hauptstadt Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, bezaubert mit ihrem südländischen Charme und ihrem intakten historischen Stadtbild. Um die Hauptstadt kennenzulernen, sollte ein Cagliari-Wochenende mit einem Rundgang durch den Stadtteil Castello beginnen.
Das Altstadtviertel, das von gut erhaltenen Stadtmauern umgeben ist, thront auf einem der sieben Hügel. Der Eingang zum Castello-Viertel wird durch den mächtigen Torre dell’Elefante, den Elefantenturm geprägt. Im Bereich der Altstadt sind auch die Kathedrale Santa Maria di Castello mit ihren malerischen Fresken im Barockstil und der Marmorkanzel aus dem 12. Jahrhundert sehenswert. In der Krypta der Bischofskirche werden die Überreste sardischer Märtyrer in zahlreichen Grabkammern aufbewahrt. Ein weiteres Highlight im Altstadtbereich ist die Bastion von Saint Remy. Vom Aussichtspunkt bietet sich ein ausgezeichneter Ausblick über Cagliari, den Golfo degli Angeli und die landschaftlich schöne Umgebung der Inselhauptstadt.
Nach einer ausführlichen Altstadtbesichtigung kann man sich einen köstlichen Cappuccino, einen Eisbecher oder eine typisch sardische Spezialität wie die Culurgiones gönnen. Wer gern selbst kocht, findet auf dem Mercato di San Benedetto frisches Obst und Gemüse aus lokalem Anbau. Die San Benedetto-Markthalle, die mehrere Stockwerke umfasst, ist von montags bis samstags von 7 bis 14 Uhr geöffnet.
Den Wochenendtrip mit Badeurlaub verbinden:
Am zweiten Tag eines verlängerten Wochenendes in Sardiniens Hauptstadt können der Besuch im Nationalmuseum der Archäologie sowie ein Rundgang durch den botanischen Garten der Universität von Cagliari auf dem Programm stehen. Die grüne Oase mitten im Zentrum der Hauptstadt erstreckt sich über eine Fläche von circa fünf Hektar und ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt. Besonders sehenswert sind der mediterrane Wald, die Wüstenoase sowie der Garten der Mönche (Orto dei Semplici), in dem Heilkräuter angepflanzt werden. Da die Stadt eine Sandküste von immerhin 8 Kilometern Länge besitzt, kann man einen Wochenendtrip praktisch mit einem Badeurlaub verbinden.
Der bei Einheimischen und Touristen beliebte Strand ist der „Poetto“. Der langgezogene städtische Strand befindet sich am Stadtrand zwischen Cagliari und dem Vorstadtviertel Quartu Sant’Elena. Man sollte die sardische Hauptstadt nicht verlassen, ohne die rosa Flamingos im Stagno del Molentargius, dem Naturschutzgebiet im Süden der Hauptstadt gesehen und fotografiert zu haben. Italienische Inseln wie Sardinien zeichnen sich durch ihr sanftes mediterranes Klima aus und sind somit ganzjährige Reiseziele, die für einen entspannten Wochenendurlaub wie geschaffen sind.