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Italienischer Name: Milano
Einwohner: ca. 1.300.000
Fläche: ca. 182 km²
Region: Lombardei
Die Lage der Stadt Mailand:
Die lombardische Hauptstadt Mailand liegt nur wenige Kilometer südlich der Schweizer Grenze und etwa 100 Kilometer nordöstlich von Genua, wie auch 100 Kilometer östlich von Turin entfernt.
Die Geschichte von Mailand:
Mailands Geschichte lässt sich beinahe 2500 Jahre zurück verfolgen und beginnt mit der Besiedlung durch die Insubrer, ein keltischer Stamm, der um 400 vor Christus hier die Siedlung Mediolanum gründete. Etwa 180 Jahre später wurde das Gebiet von den Römern erobert und erfreute sich stetigem Wachstums und Einfluss im Imperium, was schließlich sogar soweit führte, dass die Stadt im Jahre 293 vorübergehend zur Hauptstadt des Weströmischen Reiches ernannt wurde. Für die Christenheit steht die Stadt zudem als wichtiges Wahrzeichen im Rahmen der Toleranz ihrer Religion, da hier 313 das Toleranzedikt verkündet wurde, welches die Glaubensfreiheit zukünftig sicherte. Während der letzten Jahre des Imperiums wurde Mailand zunächst von den Westgoten und dann von den Hunnen belagert und erobert, ehe die Ostgoten 539 die Stadt völlig zerstörten. In den nächsten Jahrzehnten wurde der Ort wieder mühevoll aufgebaut, fiel aber dann zunächst an die Langobarden und schließlich an das Frankenreich.
Ein weiteres Mal wurde die Stadt unter Barbarossa zerstört, doch bereits fünf Jahre später war die Stadt wieder im Aufstieg begriffen und übernahm im Lombardischen Städtebund die Führungsrolle – aus dem Bund heraus entwickelte sich die Stadt dann schließlich zum Herzogturm im Jahr 1183. Unter den Sforza – die ab Ende des 14. Jahrhunderts für über 100 Jahre die Macht innehatten – erwuchs die Stadt zu einer der berühmtesten und wichtigsten Städte der Renaissance. Doch schon ab dem beginnenden 16. Jahrhundert litt auch sie unter stetig wechselnden Herrschaften, welche bis zum Beitritt in das entstehende Italienische Königreich so bleiben sollte. Mailand wurde nach dem ersten Weltkrieg zur Gründungszentrale des Faschismus und während des Zweiten musste die Stadt diverse Zerstörungen hinnehmen. Doch heute ist die zweitgrößte Stadt des Landes nicht nur moralische Hauptstadt, sondern auch ein wirtschaftliches Zentrum, dass viele Impulse im Land beherrscht.
Klima und Freizeitmöglichkeiten:
Durch die Nähe zu den Alpen bietet die Gegend besonders im Winter einen hervorragenden Ausgangspunkt zu Skiausflügen oder Schneewanderungen. Mailand selber weist in dieser Zeit maximale Temperaturen um die 5° auf, verfügt im Herbst und Winter aber oftmals über Nebel, der sich erst im Laufe des Tages auflöst. Vom Frühjahr bis Herbst jedoch bieten sich nicht nur die nahen Wandermöglichkeiten in den Bergen an, sondern auch Ausflüge zu diversen Seen nördlich der Stadt, zu denen auch der Comer See zählt. Städte wie das nahe gelegene Monza oder Bergamo können mit dem Fahrrad erreicht werden, wie auch die Umgebung der Stadt selber zu angenehmen Radtouren einlädt. Im Sommer können die Temperaturen durchaus auch die 30°, manchmal sogar die 35° erreichen. In solchen Fällen bieten sich neben den Seeausflügen auch jene in die hiesigen Badeanstalten oder auf einen der Golfplätze – wie zum Beispiel dem Golf Club Milano, oder dem Castello di Tolcinasco Golf & Country Club – an.
Sehenswürdigkeiten in Mailand:
Mailand ist berühmt für einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Italiens. Dazu zählt ohne Frage der Mailänder Dom, der als Meisterwerk der nationalen Gothik gilt. Auch Mailands Oper – die Scala – kann mit Fug und Recht behaupten ein ganz besonderes Kunstwerk der Architektur zu sein. Ebenso beeindruckend sind die von Leonardo da Vinci geschaffenen Werke, die sich mit Architektur, Kunst und Kultur beschäftigen. Der Maestro war ab 1492 einige Jahre am hiesigen Hofe ansässig und ihm zu Ehren wurde später ein Museum errichtet, in dem auch das wohl berühmteste Fresko der Welt “Das Abendmahl” zu besichtigen ist. Neben diesem Museum gibt es hier aber auch noch die Pinacoteca di Brera, in der diverse Meisterwerke von Künstlern wie Caravaggio, Hayez und auch Tintoretto zu bewundern sind. Auch zum Beispiel das Museo Bagatti Valsecchi, das Museo Civico di Storia Naturale di Milano und die Galleria Vittorio Emanuele II sollten stets einen Besuch wert sein. Gleiches gilt für die Burg der Herzogsfamilie Sforza – das Castello Sforzesco – die um 1300 von den berühmt-berüchtigten Herrschern Mailands gegründet wurde. Wer gerne die letzte Ruhestätte von Berühmtheiten besichtigen möchte, ist auf dem Cimitero Monumentale hervorragend aufgehoben, denn hier herrscht eine vergleichsweise hohe Dicht an Gräbern verstorbener Persönlichkeiten, die alle besucht werden können.
Gastronomie und Unterhaltung:
Die norditalienische Küche unterscheidet sich in vielen Bereich sehr von der süditalienischen, auch wenn einiges durchaus gleich ist. Norditalienisches, alternativ auch eine Vielzahl anderer Speisen, kann man in Mailand hervorragend in Restaurants wie das Ristorante Don Carlos in der Via Alessandro Manzoni oder dem Gallia Restaurant an der Piazza Duca d’Aosta kosten. Einen vorherigen oder anschließenden Kaffee gibt es zum Beispiel im Caffe’ Vecchia Brera in der Via Dell’Orso, den dazugehörigen Cocktail auch im Noon Restaurant & Cocktail Bar in der Via Giovanni Boccacio oder der Noyweb Cocktail Bar in der Via Giovanni Battista Soresina. Wer schließlich anschließend noch in eine Disco gehen und tanzen möchte, kann dies unter Anderem im Nephenta an der Piazza Diaz Armando oder im La Nuova Idea in der Via De Castillia Gaetano tun. Auch sonst bietet Mailand, als zweitgrößte Stadt des Landes, eine Vielzahl an Möglichkeiten im abendlichem Unterhaltungsprogramm an, zu denen ohne Frage auch die Scala und diverse Theater , Konzertsäle und nicht zuletzt viele Sportveranstaltungen und die viermal jährlich stattfindende Modemesse, wo die aktuelle Mailänder Mode vorgestellt wird.zählen.