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Italienischer Name: Palermo
Einwohner: ca. 663.000
Fläche: ca. 158 km²
Region: Sizilien
Die Lage von Palermo:
Palermo, die Hauptstadt der autonomen Region Sizilien, von den Einheimischen auch Palermu oder Paliemmu genannt, schmiegt sich im Nordosten der größten Insel Italiens an eine ihrer vielen Buchten, nur 200 Kilometer nordwestlich von Catania und 220 Kilometer östlich von Messina.
Geschichte von Palermo:
Bereits im 8. Jahrhundert vor Christus waren es die Phönizier, die hier einen Handelsstützpunkt mit dem Namen Ziz gründeten. Obwohl der Hafen nahe am hellenischen Einflussgebiet lag, wurde er als einer der wenigen Süditaliens nie griechisch. Bereits 264 vor Christus gelangte er stattdessen in die Gewalt der Römer, die diesen bis zum Ende des Imperiums und darüber hinaus halten konnten. 800 Jahre nach seiner römischen Annektierung wurde er dem Oströmischen Reich angegliedert, doch nur wenig später nahmen die sich immer mehr ausbreitenden Mauren die Stadt in Besitz. Unter ihnen begann ein neuer Aufschwung, der auch nicht von der Eroberung durch die Normannen und später den Staufern unterbrochen werden konnte – sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Es folgten das Herrscherhaus der Anjou – deren Herrschaft durch die Sizilianische Vesper beendet wurde – das Haus Aragonien, die Österreicher und die Bourbonen. In den letzten Jahrhunderten vor der Vereinigung Italiens – zu dem schließlich auch Sizilien mit seiner Hauptstadt gehörte – fand ein Niedergang des Ortes statt, welcher seinen Tiefpunkt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlangte, als die Mafia hier ihr größtes Zentrum etablierte und Palermo zur gefährlichsten Stadt Italiens machte. Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geht es jedoch wieder bergauf und das wirtschaftliche, kulturelle und öffentliche Leben Palermos blüht erneut auf.
Klima und Freizeitmöglichkeiten:
Auf Grund der Lage an einer der zahlreichen sizilianischen Buchten, ist der Freizeitwert von Palermo vor allem auch im Wassersportbereich zu sehen. Hier kann man von April bis Oktober wunderbar den einzelnen Sportarten nachgehen. Sei es das Schwimmen, Tauchen, Surfen oder Boot fahren. Alle diese Aktivitäten – und einige mehr – sind problemlos in und um die Stadt rum durchführbar. Zudem bietet das Hinterland hervorragende Regionen zum Wandern, Trekken und Mountainbiken an. Wer im Winter nicht auf den Schneespaß verzichten möchte, kann den Weg zum Ätna auf sich nehmen, wo in den Höhenlagen zwischen Dezember und Februar diverse Skiangebote zur Verfügung stehen. Die mehrstündige Fahrt dorthin sollte allerdings bei der Planung mit einkalkuliert werden. Golffreunde sind auch in Palermo gut beraten, denn hier befindet sich der Le Madonie Golf Club – ganz in der Nähe in Collesano. Ein 18-Loch Platz wartet nur darauf in vollen Zügen erlebt zu werden.
Sehenswürdigkeiten in Palermo:
Die Sehenswürdigkeiten Palermos sind mannigfach: Kirchen, Paläste, Plätze, Parks, ja gar Friedhöfe und viele andere Monumente säumen die Stadt und laden zu einer Erkundung ein. Sei es die 1184 errichtete Kathedrale oder die vielen Kirchenbauten im arabisch-normannischen Stil, hier findet man eine große, architektonisch äußerst vielfältige Landschaft sakraler Bauten wieder, die alle – nicht nur äußerlich – eine beeindruckende Geschichte zu erzählen wissen. Der Sitz des sizilianischen Parlaments – der Normannenpalast – wie auch der Palazzo Pretorio, in dem sich das Rathaus der Stadt befindet, sind hervorragende Beispiele für die Baukunst des Mittelalters bis hin zur frühen Neuzeit, aus derer die meisten dieser Bauten stammen. Ein Besuch der Stadt sollte auch zu Besuche der hervorragenden Museen vor Ort führen, so das Völkerkundemuseum oder die Galerie für moderne Kunst. Ebenfalls einen Abstecher wert ist das Teatro Massimo oder einer der vielen – teilweise alten – Parks, die in Mitten der Stadt eine grüne Oase der Erholung bilden.
Gastronomie und Unterhaltung:
Ein guter Cafè, ein leckerer Ramazotti oder vielleicht noch ein Cornetto dazu, all dies findet man in einer Vielzahl an hervorragenden Bars in der Stadt. So zum Beispiel in der Bar Marocco Di Valdina Elena in der Via Vittorio Emanuele, in der Bar La Rotonda in der Via Della Rotonda oder in der Bar Gardenia an der V.T. Natale. Die entsprechende Pizza oder das exzellente Fischgericht davor oder danach kann man wiederum in einer vielfach größeren Anzahl an Restaurants genießen, die alle für die Qualität einer hervorragenden süditalienischen Küche stehen. Wie zum Beispiel das La Cambusa an der Piazza Marina oder das Ristorante Charleston in der Viale Regina Elena. Neben den allgemeinen Möglichkeiten sich dem Nachtleben der Stadt anzunähern und dieses in vollen Zügen auszukosten, gibt es zudem die Gelegenheit eine der Discotheken oder Tanzbars zu besuchen. Zu ihnen zählen das Grigoli Francesco in der Via Lungarini und das RELOJ in der Via Pasquale Calvi.